Modell für Wechselunterricht notwendig

Nach dem abrupten Umstellen auf das so genannte „ Lernen von zuhause“ vor den Weihnachtsferien und der damit verbundenen Überlastung des Portals „Online Schule Saarland“, erwartet die GEW nun einen reibungslosen Start. 

„Zum einen ist es positiv, dass ein Großteil der Lehrkräfte sowie der Schülerinnen und Schüler bereit sind, den Unterricht digital über das Portal OSS fortzuführen. Zum anderen hinterlässt es aber bei allen Beteiligten viel Frust, wenn die technischen Möglichkeiten dazu nicht gegeben werden“, stellt der stellvertretende GEW-Landesvorsitzende Max Hewer fest. „Die Lehrkräfte und Schüler erwarten, dass die vergangenen Wochen intensiv genutzt wurden, um insbesondere die Serverkapazitäten zu erhöhen, damit ein reibungsloser digitaler Unterricht möglich ist. Dies ist gerade für aufwendige Formate wie Videokonferenzen, bei denen zeitgleich große Datenmengen gebraucht werden, unerlässlich", betont Max Hewer.

Der saarländische Landesverband der GEW fordert außerdem einen frühzeitig kommunizierten Plan, wie der Unterricht an den Schulen ab dem 11.01.2021 weitergeht. Die bisher kurzfristig vorgestellten Pläne haben nicht nur Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, sondern gerade viele Eltern vor große Herausforderungen gestellt. Sollten die Infektionszahlen nicht weiter sinken, brauchen wir zumindest bis zu den Faschingsferien ein Modell für einen Wechselunterricht, der sowohl dem Infektionsschutz als auch der Bildungsgerechtigkeit genüge tut. Dies verlangt vor allem Investitionen in Ausstattung, aber auch in Maßnahmen wie kostenfreie Datenpakete für alle Schülerinnen und Schüler.